Projekt "CommonGreenART"

(Quelle: www.gutezitate.com)

 

 

Joseph Beuys entwickelte das Konzept eines Erweiterten Kunstbegriffs und einer Sozialen Plastik, unter der er eine kreative Mitgestaltung an der Gesellschaft durch die Kunst verstand. 2021 jährte sich nun sein Geburtstag zum 100. Mal. Ein Anlass, sich mit seiner Kunst etwas näher zu befassen.

Das große Verdienst von Joseph Beuys besteht nicht zuletzt darin, die Kunst aus ihrem Nischendasein geholt und einen großen Schritt vorangebracht zu haben.

 

Es wäre nun m.E. an der Zeit, dass die Kunstschaffenden - aufbauend auf dem Kunstwollen von Joseph Beuys - ihren Teil dazu beitragen, um die infolge des Kimawandels drohende Apokalypse in letzter Minute noch abzuwenden. Auch wir Künstler tragen nämlich - falls wir dies unterlassen und unsere bildnerische Tätigkeit auch weiterhin in erster Linie nach der Devise "l`art pour l`art" läuft  - eine Mitverantwortung. Unsere Enkel und Urenkel wird es wohl kaum interessieren, wie viele Kunstausstellungen wir durchgeführt haben und in welchen Kunstgalerien wir vertreten waren, sondern was wir persönlich unternommen haben, um diese Katastrophe zu verhindern.

Erfreulicherweise verfolgt auch die Initiative "artists-for-future", an der ich mitwirke, ein ähnliches Ziel.

 

Bekanntlich hat sich die Erde 2023 erstmals um fast 1,5 Grad Celsius gegenüber der vorindustriellen Zeit erwärmt. Sollte die Menschheit es dann eines Tages doch noch schaffen, die Klimaerwärmung zumindest auf unter 2 Grad Celsius begrenzen zu können und damit größeres Unheil zu verhindern, so dürfte es wohl jeden von uns mit Stolz und Genugtuung erfüllen, hierzu zumindest einen kleinen Beitrag geleistet zu haben.

Sollten wir es jedoch nicht mehr schaffen und die drohende Katastrophe auch tatsächlich eintreten, so könnte man den Nachkommen gegenüber zumindest versichern, dass man sehr wohl über die drohenden Gefahren informiert gewesen sei und auch nach seinen Möglichkeiten etwas dagegen unternommen habe.

 

Die Zeit drängt nämlich: So lag der Meeresspiegel vor 4 - 4,5 Millionen Jahren, d.h. im Pliozän (Mammut-Zeitalter), als die Erde eine derart hohe CO²- Konzentration aufwies wie aktuell, bis zu 25 m (!) höher als heute. 

(Quelle: www.Wiki-Bildungsserver.de)

 

Aus diesem Grund habe ich nun vor, im Rahmen einer CommonGreenART-Initiative möglichst viele Menschen für eine künstlerische Betätigung zu begeistern, um ihre Kreativität zu schulen, ihr Bewusstsein bzgl. Klimawandel zu schärfen und zugleich einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, was wohl ganz im Sinne von Joseph Beuys sein dürfte.

Das Projekt hat demnach in gewisser Weise experimentellen Charakter, zumal ein großer Teil der Erwachsenen Kunst ziemlich reserviert gegenübersteht und wohl auch seit der Schulzeit nicht oder kaum mehr gestalterisch tätig war.

Es gibt jedoch überhaupt keinen Grund zu der Annahme, dass man i.d.R. nur im schulischen Kunstunterricht in ansprechender Weise künstlerisch tätig werden kann. Demnach bin ich fest davon überzeugt, dass nahezu jeder bei entsprechender Anleitung in der Lage wäre, ein  formalästhetischen Qualitätsmerkmalen genügendes Kunstwerk zu schaffen.

So war auch schon Novalis der Ansicht, dass in jedem Menschen ein Künstler steckt.

 

Was die praktische Umsetzung des CommonGreenART-Projekts betrifft, so kann ein Kunstinteressent erwerben:

 

a) Ein gemeinsam bzw. im Teamwork zu gestaltendes Bild.

 

b) Ein in enger Absprache und - soweit möglich - praktischer Zusammenarbeit gefertigtes Wandbild aus Islandmoos / Rentierflechte. 

 

c) Ein hinsichtlich seiner Helligkeit, Farbigkeit und Farbintensität veränderbares LED-Leuchtbild.

 

d) Ein anderes von mir geschaffenes Kunstwerk.

 

Zu a):

 

Ein Kunstinteressent erwirbt ein Materialbild, das jedoch nur zur Hälfte fertiggestellt ist. Der Käufer erhält nun die Möglichkeit, ein Bild selbst zu gestalten.

Vorteilhafterweise erfolgt dies in Form von Gestaltungsmethoden, die abstrakte, in erster Linie durch Farb- und Formwirkungen beeindruckende Ergebnisse ermöglichen. So z.B. in Form einer sehr aktuellen Methode, nämlich durch Gießen der Farben auf eine Leinwand bzw. MDF-Platte und anschließendes gezieltes Verteilen durch Schwenken oder Einsatz eines Föns bzw. Gebläses - gemäß der Methode "Gesteuerter Zufall".

Es sind jedoch auch andere Gestaltungstechniken möglich, z.B. Auftragen der Farben mit einem Schwamm, einer Malerrolle oder einem Rakel.

 

Was die Farben betrifft, so werden von mir selbst auf Acryl-Basis angemischte Pouring-Farben mitgeliefert, die von Haus aus glänzend wirken und somit eine Nachbehandlung des Bildes mit einem Schlussfirnis erübrigen. 

Das Bild wird dann nach dem Trocknen (ca. 24 Std.) vom Co-artist in das Materialbild einmontiert bzw. eingeklebt.

Anschließend hat der Co-artist noch die Möglichkeit, auf der Rückseite des Materialbildes unterhalb der aufgeklebten Baumspendenurkunde neben meiner Signatur mitzuunterzeichnen. Damit wird dokumentiert, dass er auf diese Weise zum Mitarbeiter eines akademischen Künstlers geworden ist.

 

Zu b)

 

Ein Kunstinteressent entwirft mit mir gemeinsam ein aus Islandmoos / Rentierflechte gefertigtes Wandbild, das z.B. Assoziationen zum aus der Vogelperspektive gesehenen Regenwald oder einem Wald in Indian summer- Farben hervorruft. Die von mir gestalteten Moos-Elemente werden dann von mir, vom Käufer selbst oder mit Hilfe eines Schreiners an einer Wandfläche montiert.

 

Zu c):

 

Ein Kunstinteressent erwirbt ein LED-Leuchtbild mit einem Textilstoff- oder Foliendruck von einem meiner Bilder. Dieses ist so gestaltet, dass der Käufer gestalterisch tätig werden kann, indem er per Schalter oder Fernbedienung die Bildwirkung verändern kann und zwar bzgl. Helligkeit, Farbgebung (RGB-Farben) und Farbintensität. Er kann somit durch Herumprobieren gestalterisch-kreativ tätig werden und sein Gespür für Bildwirkungen schulen. Das Leuchtbild wird auf der Rückseite von mir und meinem Co-artist signiert.

Vielleicht lässt sich ja auf diese Weise bei dem einen oder anderen, der bisher der Kunst recht reserviert gegenüberstand, ein verstärktes Interesse wecken.

 

Zu d):

 

Ein Kunstinteressent erwirbt ein anderes von mir geschaffenes Kunstwerk, beispielsweise eine Assemblage mit integriertem Islandmoos. Ich dürfte vermutlich einer der ersten akademischen Künstler sein, die als Gestaltungsmittel organisches Material einsetzen. Zumindest ist mir kein anderer in dieser Weise arbeitender Künstler bekannt.

Einige Arbeiten sind zudem mit einer LED-Beleuchtung versehen, so dass die Bildwirkung vom Betrachter verändert werden kann. Auch in diesem Fall ist mir nicht bekannt, dass noch weitere Künstler in dieser Weise arbeiten.

Und nicht zuletzt stellt die Farbe Gold ein weiteres Markenzeichen meiner Kunst dar, zumal Gold eine ambivalente Bedeutung hat: Gold steht symbolisch für etwas sehr Wertvolles, aber auch für die menschliche Gier, welche die Menschen schon bis in die entlegensten Winkel der Erde geführt hat.

Da die meisten meiner Kunstwerke demnach etwas ungewöhnlich gestaltet sind, kann sich der Käufer auch anregen lassen, den jeweiligen Herstellungsprozess zu eruieren. Er kann dann versuchen, ähnlich gestaltete Bilder zu schaffen und auf diese Weise seine Kreativität schulen.

 

Zu a) - d):

 

Da im Kaufpreis ein bestimmter Anteil für eine Spende an die gemeinnützige Stiftung "Plant-for-the-Planet" enthalten ist, liegt jedem Werk eine entsprechende Baumspendenurkunde bei. Bei gemeinsam gestalteten Materialbildern sowie einigen von mir alleine gestalteten Assemblagen ist diese auf der Bildrückseite aufgeklebt.

 

 

Zu a)

 

 

O.T., 2024, Acrylic pouring, 40 x 30 cm

 

 

 

"Farbpalette im Roten Meer."

(Unterwasseraufnahme von Wolfgang Eder)

 

 

O.T., 2024, Acrylic pouring, 40 x 30 cm

 

 

 

"Farbpalette im Roten Meer"

(Unterwasseraufnahme von Wolfgang Eder)

 

 

 

O.T., 2024, Acryl pouring, 40 x 30 cm

 

 

 

"Jupiter" (Nahaufnahme)

 

 

 

Bildausschnitt aus einem Acrylbild von mir.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Pouring-Gestaltungstechnik ermöglicht sowohl abstrakte Bilder als auch Bilder, die Assoziationen zu Landschaften hervorrufen können.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein mit einem Fön gestaltetes Pouring-Bild.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es ist auch möglich, ein Materialbild mit einer von mir strukturierten Leinwand zu erwerben.

Oder aber, man strukturiert eine leere Leinwand selbst.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gestaltet der Co-artist dann sein Strukturbild in Ton-in-Ton-Erdfarben, ist dies hinsichtlich der beabsichtigten Bildaussage im Zshg. mit dem Klimawandel sicher hilfreich. Diese Vorgehensweise stellt jedoch kein absolutes Muss dar.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier noch ein Beispiel für ein völlig frei gestaltetes Bild, das in das Materialbild montiert wurde.

Dem Co-artist bleibt es auch überlassen, wie er das Materialbild aufhängen möchte.

 

 

Zu b)

 

 

 

Objektbild "Grande Sole" auf Islandmooswand, 2020, gemeinsam mit Herrn Dr.med.dent. Norbert Wendl konzipiert und installiert.

 

 

 

"Rainforest", 2022, zweifarbiges Wandbild aus Islandmoos, gemeinsam mit Herrn Dr.med. Sebastian Walther konzipiert und unter Mithilfe von ihm und seinen Familienmitgliedern fertiggestellt.

 

 

 

Islandmoosbild mit integrierter RGB-Beleuchtung im Empfangsbereich der Allgemeinarztpraxis Gabriel. Gemeinsam mit Frau Dr.med. Sara Gabriel und Herrn Dr.med. Jan Gabriel konzipiert und fertiggestellt. (2023)

 

 

Zu c):

 

O.T., 2021, Acryl auf Malkarton, 20 x 20 cm

 

O.T., 2022, Druck auf Backlitvinylfolie  mit LED-Hinterleuchtung, 60 x 60 cm

 

 

"Sky 01", 2022, Mischtechnik auf Leinwand, 50 x 50 cm

 

 

"Sky 01", 2022, Textilstoffdruck, 83 x 83 cm

 

 

"Sky 01", 2022, Textilstoffdruck mit LED-Hinterleuchtung, 83 x 83 cm

 

 

"Sky 02", 2022, Mischtechnik auf Leinwand, 50 x 50 cm 

 

 

"Sky 02", 2022, Foliendruck mit LED-Hinterleuchtung, 62 x 62 cm

 

 

"Sky 03", 2022, Öl auf Leinwand, 50 x 50 cm.

 

 

"Sky 03", 2022, Foliendruck mit LED-Hinterleuchtung, 60 x 60 cm

 

 

"Sky 03", 2022, Foliendruck mit LED-Hinterleuchtung, 60 x 60 cm

 

 

"Sky 03", 2022, Foliendruck mit LED-Hinterleuchtung, 60 x 60 cm

 

 

"Sky 03", 2022, Foliendruck mit LED-Hinterleuchtung, 60 x 60 cm

 

 

"Sky 03", 2022, Foliendruck mit LED-Hinterleuchtung, 60 x 60 cm

 

 

"Sky 03", 2022, Foliendruck mit LED-Hinterleuchtung, 60 x 60 cm

 

 

Zu d):

 

 

"Laudato si´, III. 38-39, IV.195, No.2", 2016, Assemblage mit integrierter RGB-LED-Beleuchtung, 72 x 52 cm

 

 

"Laudato si´, III. 38 - 39, IV. 195, No.2", 2016, Assemblage mit integrierter RGB-LED-Beleuchtung, 72 x 52 cm

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

O.T., A013, 2016, Assemblage mit integrierter LED-Beleuchtung, 123 x 61 cm.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Rainforest A011", 2016, Assemblage mit integrierter LED-Beleuchtung, 123 x 61 cm.

 

 

 

 

"Rainforest", 2016, Assemblage, 80 x 60 cm (in Privatbesitz) 

 

"Laudato si´, III. 38 - 39, IV. 195, A018", 2016, Assemblage, 85 x 63 cm (in Privatbesitz)

 

"Wood-Wide-Web 01", 2016, Assemblage, 77 x 60 cm

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Meret Oppenheim worries about the nature", 2016, Installation

 

 

 

 

 

 

O.T., 2016,  Installation

 

 

"Rainforest A079", 2020, Assemblage,Tetraptychon, ca. 300 x 140 cm.

 

 

Ganz im Sinne von Joseph Beuys, demzufolge jeder Mensch "zum Wohl der Gesellschaft" und damit letztlich auch "zum Wohl unseres Planeten" tätig werden kann, ist im Kaufpreis eines jeden Werks ein bestimmter Betrag als Baumspende für die gemeinnützige Organisation "Plant-for-the-Planet" von Felix Finkbeiner enthalten.

Als Nachweis ist dem Werk eine entsprechende Baumspenden-Urkunde beigefügtbzw. auf der Bildrückseite aufgeklebt.

Das Pflanzen von Billionen von Bäumen dürfte nämlich die billigste und effektivste Methode sein, den Klimawandel zu bekämpfen. So schreibt auch der renommierte Wissenschaftsjournalist Franz Alt:

"Die Welt hat derzeit 3.000 Milliarden Bäume und kann 1.000 Milliarden mehr beherbergen. Bäume sind eines der mächtigsten Instrumente gegen die Klimakrise. Nur durch die Wiederherstellung dieser Wälder werden wir in der Lage sein, den Temperaturanstieg unter 2 Grad Celsius zu halten."

 

2021 setzte der reichste Unternehmer der Welt, Elon Musk, einen Preis aus: "100 Millionen für eine Innovation, die CO² binden kann", worauf jemand zurückschrieb: "Dürfen sich auch Bäume bewerben?"

(Spiegel vom 23.04.2021)

 

Studien und den Angaben des United Nation Framework for Climate Change Convention (UNFCCC) zufolge speichert nämlich ein Baum in seinem Leben im Schnitt 500 kg CO². 2,4 Milliarden Tonnen CO² filtern alle Wälder im Jahr. Ein Viertel davon durch den Amazonas-Regenwald in Südamerika. Leider ist der Regenwald in Brasilien zwischen 2002 und 2022 durch Abholzung und Brandrodung um rund acht Prozent geschrumpft.

 

Auch in einer im Fachmagazin "Science" veröffentlichten Studie wird festgestellt, dass mit der Pflanzung von mehr als 500 Milliarden Bäumen etwa 25 Prozent des vorhandenen Kohlenstoffs aus der Atmosphäre entfernt und das Klima wieder stabilisiert werden könnte. Demnach könnten weltweit rund 1 Milliarde Hektar Landfläche (entspricht in etwa der Fläche der USA) zu neuen Wäldern aufgeforstet werden, ohne dass Äcker oder Siedlungen weichen müssen.

 

Auch bei uns in Deutschland werden Pflanzaktionen in großem Umfang notwendig werden, zumal die Hälfte unserer Wälder dem Klimawandel zum Opfer fallen dürfte, wie Peter Wohlleben, der bekannteste Förster hierzulande, prognostiziert.

 

Infos hierzu auch auf folgender Seite:

 

Joseph Beuys hat 1982 auf der Documenta 7 in Kassel eine "soziale Plastik", in der sich ästhetische, ökologische, wirtschaftliche und philosophische Aspekte vereinen, gestartet, indem er in der Stadt 7000 Eichen pflanzen ließ: "Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung".

(Quelle: Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 de)

 

 

Zusammenfassend lässt sich demnach Folgendes sagen:

 

Der berühmt gewordene und oft kolportierte Satz von Beuys "Jeder Mensch ist ein Künstler" kann dann demnach sowohl im Beuysschen Sinne gemäß dem "Erweiterten Kunstbegriff" bzw. der "Sozialen Plastik" als auch im Sinne von Novalis "Jeder sollte Künstler sein" bzw. "In jedem steckt ein Künstler" ausgelegt werden.

 

"Erweiterter Kunstbegriff" von Joseph Beuys:

 

"Jeder Mensch ist ein Künstler", d.h. jeder Mensch kann mit seinen kreativen Fähigkeiten "zum Wohl der Gemeinschaft tätig werden", indem er diese nutzt, um u.a. den Klimawandel zu bekämpfen ("Soziale Plastik").

 

So ging Joseph Beuys selbst mit gutem Beispiel voran und leistete mit seinen spektakulären Baumpflanzaktionen (z.B. "7000 Eichen für Kassel") einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.

 

Mein darauf aufbauender Kunstbegriff gemäß der  CommonGreenART-Initiative:

 

"In jedem steckt ein Künstler", d.h. jeder Mensch kann mit seinen kreativen Fähigkeiten "zum Wohl der Gesellschaft" tätig werden und u.a. mit Baumspenden den Klimawandel bekämpfen, er ist aber bei entsprechender Anleitung auch in der Lage, ein formalästhetisches Kunstwerk zu schaffen.

Er wird dadurch auch angeregt, auf diese Weise seine kreativen Fähigkeiten zu schulen. Kunst gilt nämlich als klassisches Spielfeld der Kreativität.

 

Es gibt nämlich keinerlei verbindliche Kriterien für die Qualifizierung eines Bildes als Kunstwerk. So wurden auch schon mal leere Leinwände als Kunstwerk deklariert. Auch bei Gerichtsentscheidungen, ob jemand als Künstler einzustufen ist oder nicht, zählen nicht formalästhetische Kriterien, sondern lediglich, ob eine mit der Tätigkeit verbundene Gewinnerzielungsabsicht vorliegt.

Dennoch ist ohnehin davon auszugehen, dass der vom "Mitarbeiter" gestaltete Teil des Bildes optisch ansprechend bzw. gefällig wirkt, weshalb wohl auch viele durch diese gestalterische Tätigkeit einen Zugang zur Kunst finden dürften.

 

"Alle Menschen haben die Anlage, kreativ tätig zu sein. Nur merken es die meisten nie." (Truman Capote) 

 

(Quelle Screenshot Facebook / Trailer "Das geheime Leben der Bäume")

 

 

Demnach gehe ich konform mit Beuys und seinem Erweiterten Kunstbegriff, dass jeder Mensch mit seinen kreativen Fähigkeiten zum Nutzen seiner Mitmenschen, aber auch zur Bewahrung bzw. Rettung unseres Planeten tätig werden kann. Für Beuys ist seine Aussage "Jeder Mensch ist ein Künstler" jedoch ausschließlich unter gesellschaftspolitischen Aspekten zu verstehen und stellt keine Qualitätsaussage bzgl. der Fähigkeit, Kunstwerke im herkömmlichen Sinne schaffen zu können, dar.

 

Als ehemaliger Kunsterzieher, der in seiner beruflichen Tätigkeit stets darum bemüht war, seine Schüler anzuleiten, wie man optisch ansprechende Arbeiten fertigen kann, bin ich jedoch der Meinung, dass dies auch bei Erwachsenen möglich sein müsste. Ein gemeinsam bzw. im Teamwork geschaffenes Werk könnte demnach ein geeigneter Weg sein, um dieses zu einem formalästhetischen Ansprüchen genügenden Kunstwerk werden zu lassen (Qualitätsaussage).

 

Da im Kaufpreis ein bestimmter Anteil für Baumspenden enthalten ist, der als gemeinsamer Klimaschutzbeitrag zur Reduzierung des in der Atmosphäre angereicherten CO² zu verstehen ist, kommt zusätzlich auch noch ein ökologischer Aspekt zum Tragen.

 

Und nicht zuletzt dient so ein gemeinsam gestaltetes Materialbild auch dazu, sich inhaltlich mit der Thematik "Klimawandel" auseinanderzusetzen und stellt somit einen Beitrag zu einer diesbezüglichen Bewusstseinsbildung dar.

 

Vielleicht gelingt es mit dieser Initiative ja sogar, der Kunst einen neuen Impuls zu geben und sie einen Schritt voranzubringen. Für mich erscheint dies gar nicht so abwegig, zumal es mir nämlich schon einmal gelungen ist, mit meinem Projekt "jugend creativ" Vorreiter bei der Förderung der innovationsorientierten Kreativität von jungen Menschen zu werden, gemäß der Forderung von Beuys, die kreativen Fähigkeiten zu schulen, um sie "zum Wohl der Gesellschaft" einzusetzen.

So wurde bei einem in Tokio 1991 stattgefundenen Symposium sogar festgestellt, dass ich wohl weltweit der erste Lehrer war, der ein derartiges Förderprojekt an seiner Schule initiiert hat.

Auch wurden mittlerweile in China sogar zwei große Spezialschulen für erfinderisch hochbegabte Schüler gegründet, wobei mein Projekt als Vorbild gedient haben soll, weshalb man unsere Erfindergruppe auch schon mal zu einem kostenlosen Besuch nach China eingeladen hat.

Auch habe ich für diese Initiative mehrere hohe Auszeichnungen erhalten, darunter den "Bayerischen Kulturpreis 1993", den "Bayerischen Staatspreis des Ministeriums für Unterricht und Kultus 2002" sowie den Fernsehpreis der ARD "DIE GOLDENE EINS", erhielt einen Lehrauftrag an der LMU München und wurde sogar zum Regionalwettbewerbsleiter von "jugend forscht" berufen, als bislang einziger Nicht-Naturwissenschaftler in Deutschland.

Weiterhin wurde das Förderprojekt u.a. von BMW, den Volks- und Raiffeisenbanken, der Hermann-Gutmann-Stiftung sowie dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie mit rund 300.000 DM Zuwendungen großzügig unterstützt. Auch die Regierung von Niederbayern honorierte diese Initiative durch einen großzügigen Schulanbau mit angeschlossener Erfinderwerkstatt. Und nicht zuletzt erregte es auch noch in den Medien eine enorme Aufmerksamkeit (allein bis 1999 u.a. 136 aufgezeichnete Fernsehsendungen und mehr als 1000 archivierte Presseberichte - siehe hierzu auch "vita").

 

Es erscheint mir demnach gar nicht so abwegig, dass dieses CommonGreenART-Projekt, das im Grunde ein auf dem Kunstwollen von Joseph Beuys aufbauendes künstlerisches Experiment darstellt, gleichfalls eines Tages einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangt und von der Kunstwelt anerkannt wird, wodurch dann die betreffenden Kunstwerke vielleicht sogar eine gewisse Wertsteigerung erfahren könnten:

 

Statt "l´art pour l´art" - "CommonGreenART"

 

 

 

Ein bestimmter Anteil des Kaufpreises eines Teamwork-Kunstwerks wird - wie erwähnt - als Baumspende an die gemeinnützige Organisation Plant-for-the-Planet abgeführt. Diese pflanzt dann damit auf der Yucatán-Halbinsel in Mexiko auf einem eigenen Grundstück Bäume, und zwar alle 15 Sekunden einen neuen. Bäume wachsen dort nämlich vier Mal so schnell wie in Mitteleuropa. Vier Millionen Bäume wurden bereits gepflanzt.

2021 haben SAT1-Zuschauer 1,5 Mio. Bäume über diese Organisation gespendet.

Jeder Baum speichert im Laufe seines Lebens 200 - 500 kg CO². Wenn weltweit 1 Billion Bäume gepflanzt werden, kann das Klima um bis zu 1 Grad Celsius abgekühlt werden. Und noch eine gute Nachricht: Pro gespendetem EURO wird von der Organisation ein neuer Baum gepflanzt.

So ist jedem verkauften Kunstwerk von mir auch eine entsprechende Baumspenden-Urkunde beigefügt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Copyright: Plant-for-the-Planet)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Copyright: Plant-for-the-Planet)

 

 

Rund 3.000 Milliarden Bäume gibt es derzeit auf der Welt. Es wäre jedoch möglich, weitere 1.000 Milliarden zu pflanzen. Bäume sind eines der mächtigsten Instrumente im Kampf gegen den Klimawandel.

 

 

 

 

 

 

 

Felix Finkbeiner bei Pflanzern auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán.

(Copyright: Plant-for-the-Planet)

 

 

Dass das Pflanzen von Bäumen die praktikabelste Lösung zur Lösung des Klimawandelproblems sein dürfte, hat man nun - angesichts der verheerenden Waldbrände - auch in Australien erkannt. So hat Premierminister Scott Morrison angekündigt, bis 2030          1 Billion Bäume pflanzen zu lassen, womit 18 Millionen Tonnen Treibhausgase absorbiert werden könnten.

 

Erfreulicherweise wird man auch anderswo aktiv:

 

 

(Quelle: Facebook)

(Quelle: Facebook / Naturefund e.V.)

 

(Quelle: german.china.org.cn)

China möchte in den kommenden 40 Jahren eine Milliarde Bäume pflanzen, v.a. als "Grüne Mauer" in der Wüste Gobi.

 

 

In Äthiopien hat man in nur 12 Stunden 354 Millionen Bäume gepflanzt:

(Quelle: Stiftung Green Ethiopia)

 

 

(Quelle: Facebook / ECOWATCH.com)

Im Amazonas ist die Organisation 8 Billion Trees dabei, Wiederaufforstung zu betreiben.

(Quelle: Facebook / Save-the-earth.org)

(Quelle: Facebook / Erdhüter sein)

 

 

 

Auch Neeseeland will in den nächsten Jahren 1 Milliarde Bäume pflanzen.

(Quelle: Facebook / bewusst-vegan-froh)

 

 

Costa Rica hat bereits seinen Regenwald in den letzten 30 Jahren wieder fast komplatt aufgeforstet.

(Quelle: bit.ly/33tCpQB / Facebook good-news.info

 

 

Wenn man bei der Suchmaschine Ecosia auf Werbeanzeigen klickt, erhält Ecosia von den Firmen Geld. So kann etwa alle 45 Suchanfragen ein neues Bäumchen gepflanzt werden, und zwar dort, wo diese am dringendsten benötigt werden - z.B. in Burkina Faso, Madagaskar, Peru, Marokko, Brasilien, Nicaragua, Äthiopien und Tansania. Ende 2021 stand der Zähler bereits bei 121.182.372 Bäumen...

Aber auch Großkonzerne, die sonst eher vom Gegenteil leben, beteiligen sich mittlerweile an derartigen Baumpflanzprojekten:

So investierte der britische Ölriese Shell zuletzt in den Niederlanden in die Aufforstung von fünf Millionen Bäumen und in Australien in die Wiederherstellung von 800 Hektar Wald. Konkurrent BP engagiert sich in Sambia für den Schutz eines 40.000 Hektar großen Waldes der Größe von Köln. Der französische Ölkonzern Total wiederum investiert weltweit pro Jahr 100 Millionen Dollar in Waldprojekte. Und nicht zuletzt engagieren sich mittlerweile auch Tech-Riesen wie Amazon, Apple und Microsoft in dieser Richtung.

(Quelle: Focus online vom 30.10.2020)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch der Baumarkt "Bauhaus" will in Zusammenarbeit mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald bundesweit 1 Million Bäume pflanzen und pflegen. Finde ich gut!

(Quelle: Bauhaus-Prospekt)

 

 

 

 

 

 

Günther Fielmann, Chef der gleichnamigen Brillenfirma, pflanzt gemeinsam mit der Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem Ministerpräsidenten Peter Harry Carstensen den 1 millionsten Fielmann-Baum.

(Foto: obs/Fielmann AG)

 

Auch ALDI Süd hat eine Aufforstungsaktion gestartet.

(Quelle: ALDI-Prospekt)

 

Erfreulich ist auch die Tatsache, dass die Bayerischen Staatsforsten trotz eines Vorjahresdefizits in Höhe von 80 Millionen Euro planen, 30 Millionen Bäume zu pflanzen.

(Quelle: PNP / lby vom 26.11.2020)

 

Und nicht zuletzt hat Constantin-Film vor, für jeden Besucher des Kinofilms "Das geheime Leben der Bäume" einen Baum pflanzen. Super Idee!

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